Beim Bullet Journaling heißt es Produktivität mit Kreativität zu vereinen. Es wünscht sich ja wahrscheinlich jeder mehr Spaß am Produktivsein, um To-Dos so schnell wie möglich abzuhaken.
Für dein Bullet Journal stehen dir unendliche Variationen und Designs zur Auswahl. Du möchtest herausfinden, mit welchen Stiften, Stickern und Co. dein gewünschtes Design umzusetzen ist? Ich hab dir hier ein paar grundsätzliche Hilfsmittel zusammengestellt, die es dir vereinfachen sollen, dein persönliches Bullet Journal kreativ zu gestalten.
Was ist das perfekte Notizbuch für Ihr Bullet Journal?
Theoretisch kannst du jedes Notizbuch zu deinem persönlichen Bullet Journal umfunktionieren. Soll dieses Notizbuch dein erstes Bullet Journal werden? Dann empfehle ich ein DIN A5 Notizbuch. Das ist kompakt genug, um es immer in deiner Tasche mitnehmen zu können. Gleichzeitig sind die Seiten nicht zu klein, sodass alle wichtigen Einträge und genug Platz für kreativen Freiraum vorhanden sind.
Wenn du dein Bullet Journal ständig bei dir tragen möchtest, ist es außerdem sinnvoll ein Notizbuch mit strapazierfähigem Cover zu wählen. Liegt es in der Handtasche zwischen Schlüsselbund und Shoppingartikeln, ist das BuJo damit besser vor Macken geschützt.
Du möchtest mehr über das richtige Notizbuch wissen? In diesem Blogpost gehe ich nochmal näher darauf ein.
Gibt es beim Papier für ein Bullet Journal etwas zu beachten?
Die Wahl des Papiers ist wichtig, wenn du außer mit Blei- und Buntstiften mit Stiften arbeiten möchten, die auf Tinte oder Ähnlichem basieren. Es ist auf jeden Fall wichtig, dass das Papier nicht zu dünn ist, damit die Farben nicht auf der Rückseite durchscheinen. Das könnte bedeuten, dass du eventuell nur die Hälfte des Bullet Journals beschriften könnstest. Mit "zu dünn" meine ich übrigens Grammaturen von unter 100g/m2 (müsste bei jeder Produktbeschreibung zu finden sein).
Weiter zu den Seitenaufdrucken. Wenn dir Hilfslinien zur Orientierung wichtig sind, kann ich dir die Punktraster wärmstens empfehlen. Die Punktraster sind präsent genug, sodass du dich an ihnen orientieren kannst. Gleichzeitig verschwindendie Punkte im Design, ohne zu sehr ins Auge zu stechen.
Mit Bleistift und Radiergummi Designs ausprobieren
Du möchtest ein neues Design ausprobieren? Dann ist es sinnvoll dein neues Werk im Voraus zu planen und zu skizzieren. Niemand mag es, wenn der Seitenrand immer näher rückt, während das Wort noch nicht zu Ende geschrieben ist. Oft hilft es, leichte Skizzen und Ränder vorzuzeichnen und Worte mit dem Bleistift vorzuschreiben. Sollte dir das Ergebnis noch nicht gefallen, kannst du die Linien einfach wegradieren.
Handlettering mit Finelinern und Filzstiften
Beim Handlettering ist es dir möglich mit Filzstiften und Finelinern präzise Linien in verschiedenen Farben und Stärken zu ziehen. Besonders schön wirken sie für Block-Buchstaben, oder dekorative Elemente. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die Farbe der Stifte nicht verschmiert und gleichmäßig aufgetragen wird. Für die Gestaltung deines Bullet Journals solltest du sie dir also definitiv zulegen!
Buntstifte
Mit Buntstiften lassen sich "Themes" wunderbar gestalten. Dekorationen, Motive und Hintergründe sind mit diesen Stiften wunderbar gestaltet.
Aber noch ein Tipp: Wenn du große Flächen einfarbig ausmalen willst, dann sind Buntstifte nicht so gut geeignet.
Starke Effekte mit Textmarkern
Textmarker stehen für auffällige Effekte. Die hellen und intensiven Farben sind ein Blickfang, der die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht. Mit den Textmarkern kannst du breite und schmale Linien in den verschiedensten Farben perfekt in dein Layout einarbeiten. Außerdem geben Textmarker weniger Farbe ab, als andere Stifte, wodurch sie perfekt dafür sind wichtige Ereignisse, Termine usw. farblich zu hinterlegen. Einige Marken stellen sogar pastellfarbene Textmarker her, sodass du nicht mehr nur auf Neonfarben zurückgreifen musst.
Kohlestifte und Water Brushes
Du magst es rustikal? Mithilfe von Kohlestiften entstehen ungleichmäßige, raue Linien, die für einen individuellen Stil perfekt sind.
Water Brushes eignen mit ihrem flexiblen Pinsel perfekt zum Handlettering. Mit ihnen können, mithilfe von Wasser- oder Aquarellfarben, präzise Linien gemalt werden. Je nach Druckaufwand werden diese feiner oder breiter. Durch den Wassertank in den Water Brushes, ist es möglich Farbe aufzunehmen, ohne dass der Pinsel beim Schreiben austrocknet. Mit diesen Stiften kreirst du die schönsten Farbverläufe!
Aber aufgepasst: Für Aquarellfarben und andere Farben, die viel Wasser benötigen, solltest du auch das entsprechende Papier verwenden, ansonsten wellt sich die Seite.
Kalligraphie mit Brush Pens
Brush Pens besitzen eine flexible Filzspitze, mit der es möglich ist, ähnlich wie bei den Water Brushes, die Breite der Linie durch festeres Aufdrücken zu variieren. So kannst du verschieden Schriftarten mit dem selben Stift erzielen. Der Unterschied zu den Water Brushes ist, dass der Wassertank mit Farbe gefüllt ist. So gibt der Stift immer eine gleichmäßige Menge an Farbe ab. Brush Pens zählen gerade als Nummer 1 der Favoriten für das Handlettering – probier’s doch auch mal aus!
Übrigens: Da hier der Farbtank nicht mit Wasser gefüllt ist, kannst du diese Stifte auch auf normalem Papier verwenden. Trotzdem ist auch hier wichtig, dass das Papier nicht zu dünn ist, da die Farbe sonst „durchbluten“ könnte.
Haftnotizen
Haftnotizen eignen sich hervorragend um wichtige Notizen, die man unterwegs nicht sofort in sein Bullet Journal eintragen möchte, aufzuschreiben. Sie können auch als ein eingeklebtes, buntes Highlight einiges in deinem Planer hermachen. Eine Idee wäre es doch, ein Design ausprobieren, das auf Haftnotizen basiert und mit Washitape umrahmt wird.
Stempel, Sticker, Schablonen und Washi-Tape
Apropos Washi-Tape: Die bunten klebestreifen, Stempel, Schablonen und Sticker gehören zu den beliebtesten Gestaltungsutensilien. Sie sind perfekt geeignet für die ungeduldigen Zeitsparer, sowie die Perfektionisten unter uns. Durch sie wird das Ergebnis ordentlich und gleichmäßig. Du sparst aber auch sehr viel Zeit beim Gestalten. Investiere am besten in Stempel mit Schriftzügen, die du am häufigsten nutzt. Das könnten zum Beispiel Wochentage oder Zahlen sein.
Washi-Tapes sind beim Einkleben von Erinnerungen und Fotos richtig hilfreich. Sollte dir mal ein kleiner Fehler beim Schreiben passieren, kannst du diese leicht überkleben und ins Design mit einarbeiten.